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Mediation

Mediation bedeutet im wörtlichen Sinn „Vermittlung“. Es soll in einer Konfliktsituation so etwas wie eine Mitte gefunden werden. Die Mediation bietet den Beteiligten eine Struktur und eine bestimmte Art des Vorgehens, welche es ihnen erlauben, eine für alle Beteiligten annehmbare und tragfähige Lösung zu finden. Die Mediatorin leitet das Gespräch neutral und allparteilich. Sie schafft einen Rahmen, der es den Parteien möglich macht, ihre Anliegen und Themen auszusprechen und selbstverantwortlich zu bearbeiten. In diesem strukturierten Prozess unterstützt die Mediatorin die Parteien darin, ihre Interessen und Bedürfnisse offen zu legen, und schafft ihnen dadurch die Gelegenheit, sich gegenseitig besser zu verstehen. Die Erfahrung zeigt: eine Lösung erweist sich vor allem dann als optimal und tragfähig, wenn sie die Interessen aller Beteiligten soweit als möglich berücksichtigt.

Als Mediatorin mit juristischen Kenntnissen und Berufserfahrungen, vor allem aber mit psychologischem Hintergrund schenke ich den emotionalen Aspekten eines Konflikts ebenso Beachtung wie den sachlichen. Auch gehe ich davon aus, dass Konflikte zum Leben gehören. Sie können zur positiven Veränderung einer Situation beitragen, wenn es gelingt, die Streitigkeiten in konstruktiver und nicht in destruktiver Weise auszutragen.

Mediation kann bei Konflikten jeder Art zur Anwendung kommen: innerhalb einer Partnerschaft, bei einer Scheidung, im Arbeitsumfeld oder in anderen Zusammenhängen.

Eine Mediation unterscheidet sich jedoch klar von einer Psychotherapie. Sie richtet ihre Aufmerksamkeit auf den Konflikt als solchen und weniger auf die Ursachen. Sie ist in erster Linie lösungsorientiert. Die Mediation ist zeitlich begrenzt, sie umfasst eine oder mehrere Sitzungen. Die Psychotherapie hingegen ist vorwiegend erkenntnisorientiert und erstreckt sich im allgemeinen über einen längeren Zeitrahmen mit regelmässigen Sitzungen.